Der Euro hat sich zum Wochenauftakt in Fernost deutlich schwächer gezeigt. Zeitweilig fiel die europäische Gemeinschaftswährung am Montag zum Dollar auf den tiefsten Stand seit 16 Monaten und war zum Yen so schwach wie seit Dezember 2000 nicht mehr.
Experten machten die anhaltend schlechten Nachrichten zur europäischen Schuldenkrise dafür verantwortlich. Ohne einen besseren Ausblick für die Euro-Zone werde es für den Euro keine wirkliche Erholung geben, sagte Rob Ryan von BNP Paribas. Auch die asiatischen Aktienmärkte notierten überwiegend schwächer. In Japan blieben die Märkte wegen eines Feiertags geschlossen.
Ein Euro wurde im Verlauf mit 1,2709 Dollar bewertet nach zuletzt rund 1,2719 Dollar in New York. Zeitweise war der Euro bis auf 1,2666 Dollar gesunken. Die US-Währung wurde mit 76,88 Yen gehandelt und damit kaum unverändert zum letzten Stand in den USA.
Neuer Problemfall Ungarn
Die Sorgen über die Entwicklung der europäischen Wirtschaft sind mit der Herabstufung der Kreditwürdigkeit Ungarns wieder grösser geworden. Das Land hat nun von allen drei Ratingagenturen den Ramsch-Status.
Auch ein „Spiegel“-Bericht, wonach der Internationale Währungsfonds (IWF) nicht mehr glaubt, dass Griechenland seine Schulden auf Basis der bisherigen Sanierungspläne dauerhaft tragen kann, sorgte für Unruhe.
In Australien, Südkorea und Hongkong notierten die wichtigen Aktienmärkte schwächer. Gegen den Trend legten die Aktien in Shanghai zu. Der Index notierte gut zwei Prozent höher.