Der Euro hat sich am Pfingstmontag etwas von seinen starken Verlusten in der vergangenen Woche erholt. Am Montagmorgen kostete die Gemeinschaftswährung 1.2610 US-Dollar und damit rund einen Cent mehr als am Freitagabend.
Ein Dollar war zuletzt 0.7930 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagmittag auf 1.2546 (Donnerstag: 1.2557) Dollar festgesetzt.
Allein in der vergangenen Woche hatte der Euro kräftig um rund drei Cent nachgegeben. Ausschlaggebend für die Euro-Schwäche ist die hohe Verunsicherung der Investoren wegen der Euro-Schuldenkrise.
Neben dem grössten Brandherd Griechenland, wo Mitte Juni Neuwahlen mit höchst ungewissem Ausgang anstehen, bereitet die viertgrösste Euro-Wirtschaft Spanien Sorgen. Dort leiden die Banken unter der geplatzten Immobilienblase und den autonomen Regionen macht die Rezession schwer zu schaffen. Am Devisenmarkt profitierten zuletzt vor allem der US-Dollar und der japanische Yen.
Auch gegenüber dem Franken konnte sich der Euro etwas erholen. Das Währungspaar notierte am Pfingstmontag kurz vor 9 Uhr bei 1.2030, nach 1.2012 am Freitagabend. SNB-Präsident Thomas Jordan hatte in der Wochenendpresse einmal mehr verlauten lassen, dass die Nationalbank selbst unter schwersten Bedingungen mit aller Konsequenz den Mindestkurs zum Euro von 1.20 durchsetzen werde.