Europarat rügt Wahlberichterstattung der russischen Medien

Vor der Präsidentschaftswahl in Russland haben die Wahlbeobachter des Europarats den vom Kreml kontrollierten Medien eine einseitige Berichterstattung über die Kandidaten vorgeworfen.

Bestimmt auch in den russischen Medien, wo es lang geht: Der russische Premier Wladimir Putin (Archiv) (Bild: sda)

Vor der Präsidentschaftswahl in Russland haben die Wahlbeobachter des Europarats den vom Kreml kontrollierten Medien eine einseitige Berichterstattung über die Kandidaten vorgeworfen.

Alle vier Gegenkandidaten hätten sich darüber beschwert, dass Ministerpräsident und Präsidentschaftskandidat Wladimir Putin „Ressourcen der Regierung“ nutze, um die Wähler zu beeinflussen, sagte der Leiter der Beobachtermission, Tiny Kox, am Samstag.

Zudem berichte das russische Fernsehen in unverhältnismässig hohem Umfang über Putins Wahlkampf. Bei der Wahl am 4. März treten der Vorsitzende der Partei Gerechtes Russland, Sergej Mironow, der Kommunist Gennadi Sjuganow, der Nationalist Wladimir Schirinowski und der Milliardär Michail Prochorow gegen Putin an.

Nächster Artikel