Einen solchen Auftakt zum Ryder Cup in Chaska im US-Bundesstaat Minnesota haben Europas Golfer mit Bestimmtheit nicht erwartet. Nach den ersten vier Doppel liegen sie gegen die USA 0:4 zurück.
Am prestigeträchtigen Kontinentalwettkampf sind erst 4 von 28 Partien ausgespielt. Eine Entscheidung ist noch weit weg. Und dennoch lässt der Auftakt zum 41. Ryder Cup aufhorchen. In den 18 Duellen seit 1979, als erstmals eine gesamteuropäische Mannschaft angetreten war, war es nie vorgekommen, dass die Europäer nach der ersten Session ohne Punkte dastanden. Ein 1:3 war aus ihrer Sicht der bislang ungünstigste Zwischenstand.
In den Foursome Doppeln – in diesem Format spielen beide Golfer eines Teams den Ball abwechselnd – am Freitagvormittag Ortszeit sah es lange Zeit nach einem 2:2 aus. Auf den letzten Löchern liess sich aber auch Europas anfänglich führendes Trumpf-Doppel Sergio Garcia/Martin Kaymer überflügeln, und zwar von Zach Johnson und Jimmy Walker, zwei Majorturnier-Siegern der letzten 14 Monate.
Praktisch gleich schlecht erging es Superstar Rory McIlroy, der mit dem englischen Ryder-Cup-Neuling Andy Sullivan über den Platz ging. Die beiden mussten sich Phil Mickelson und Rickie Fowler beugen, die als Zweier in früheren Jahren schon viel Erfahrung geholt hatten.