In Europa sind gemäss einer Analyse von Europol mehr als 5000 internationale Verbrecherbanden aktiv. Die organisierte Kriminalität habe in den letzten vier Jahren deutlich zugenommen, teilte die europäische Polizeibehörde mit.
Europol legte am Donnerstag in Den Haag einen umfassenden Bericht zum organisierten Verbrechen in der EU vor. Der Drogenhandel sei noch immer der grösste Markt für die mafiaähnlichen Banden, heisst es in dem Bericht. Jährlich würden sie einen Profit von rund 24 Milliarden Euro durch Produktion und Handel vor allem mit synthetischen Drogen erzielen.
Als zunehmende Bedrohung der Bürger in Europa sehen die Ermittler die Cyberkriminalität. Die Verbrechernetzwerke würden zunehmend Daten stehlen. Auch Menschenhandel habe im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise deutlich zugenommen. Die Analyse der Daten ergab zudem, dass die Banden sehr international arbeiteten und modernste Technologien einsetzten.