Europol sucht flüchtige Schwerverbrecher per Adventskalender

Einen Adventskalender der besonderen Art gibt die europäische Polizeibehörde Europol dieses Jahr heraus: Er enthält Steckbriefe der meistgesuchten Verbrecher.

Die Idee zum Adventskalender mit Schwerverbrechern dürfte im Hauptquartier von Europol in Den Haag entstanden sein. (Archivbild) (Bild: sda)

Einen Adventskalender der besonderen Art gibt die europäische Polizeibehörde Europol dieses Jahr heraus: Er enthält Steckbriefe der meistgesuchten Verbrecher.

Der Europol-Sprecher Gerald Hesztera sagte der Nachrichtenagentur AFP, ab Donnerstag, dem ersten Dezember, werde 23 Tage lang im Internet jeden Tag ein flüchtiger Schwerverbrecher aus einem anderen Mitgliedstaat gezeigt. Es handle sich um Kriminelle, die unter anderem wegen Mordes, Entführung, Terrorismus und Drogenhandel verurteilt seien, sich ihrer Strafe aber entzögen.

Europol hatte im Januar die Internetseite www.eumostwanted.eu mit zahlreichen Fotos und Beschreibungen von Europas meistgesuchten Verbrechern eingerichtet. 24 von ihnen wurden seitdem festgenommen. Neun Verhaftungen gingen Europol zufolge direkt auf die grosse Medienaufmerksamkeit sowie auf Hinweise aus der Bevölkerung zurück.

Er hoffe, dass er an Heiligabend ein «schönes Geschenk» in Form weiterer Festnahmen präsentieren könne, sagte Hesztera.

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