Die Biotechfirma Evolva kommt bei der Entwicklung eines Mittels gegen das Zika-Virus offenbar voran. Evolva verhandelt mit dem US-Gesundheitsministerium über eine Finanzierung, um die Forschung voranzutreiben.
Eine Patent-Registrierung bei der Umweltschutzbehörde (EPA-Registrierung) gehört dabei ebenfalls zu den Zielen. Weitere Angaben macht Evolva in der Mitteilung vom Donnerstag nicht.
Evolva ist demnach mit den Gesundheitsbehörden BARDA (Biomedical Advanced Research and Development Authority) in Verhandlung. Der Wirkstoff soll auf dem Aromamolekül Nootkaton basieren und Mücken und andere Insekten bekämpfen, die das Zika-Virus übertragen.
Im Juli vergangenen Jahres hatte Evolva mitgeteilt, dass der Aromastoff in Studien gegen das Zika-Virus getestet werden soll. Gesponsert wurden diese Studien vom US National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID).
Wie es seinerzeit hiess, sollten die Studien an der Colorado State University (CSU) in Fort Collins durchgeführt werden. Dabei sollten mehrere Formulierungen von Nootkaton bei infizierten Mücken evaluiert werden, die entweder dem Wildtyp angehören oder eine Insektizidresistenz aufweisen.
Bereits im Frühjahr 2016 hatte Evolva die laufende Nootkaton-Zusammenarbeit mit den US Centers for Disease Control and Prevention (CDC) erweitert. Im deren Rahmen hatte Evolva eine exklusive Lizenz für die Entwicklung und weltweite Vermarktung von Nootkaton für die Insektenbekämpfung erhalten.
Der Aromastoff Nootkaton selbst kann laut Evolva in geringen Mengen aus der Schale der Grapefruit oder aus der Rinde der Nootka-Scheinzypresse (auch Alaska-Zeder oder Gelbzeder genannt) gewonnen werden. Der Stoff ist nicht ölhaltig und besitzt einen angenehmen Zitrusduft. Für Evolva wichtig, dass Nootkaton sich im industriellen Massstab durch Hefefermentation herstellen lässt.
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