EVZ gegen Lugano vom 1:3 zum 5:3

In der Viertelfinal-Serie zwischen Zug und Lugano liegt die Zuger weiter vorn. Sie zeigen eine spektakuläre Aufholjagd und setzen sich nach einem 1:3-Rückstand noch 5:3 durch.

Die Zuger bejubeln die Wende (Bild: Si)

In der Viertelfinal-Serie zwischen Zug und Lugano liegt die Zuger weiter vorn. Sie zeigen eine spektakuläre Aufholjagd und setzen sich nach einem 1:3-Rückstand noch 5:3 durch.

Der Kopf von Luganos Trainer Larry Huras feuerte dunkelrot, der Kanadier tobte an der Bande. Denn erstmals hatte eine Mannschaft in der Serie eine Zweitore-Führung verspielt – im aktuellen Fall auf geradezu fahrlässige Weise. Lugano liess den Zugern erschreckend viel Platz im Slot. Etwa beim entscheidenden 4:3 durch Timo Helbling, als der EVZ-Verteidiger, der erstmals überhaupt in den Playoffs erfolgreich war, völlig ungedeckt einen Pass von Topskorer Linus Omark verwerten konnte. Der Treffer des eher defensiv orientierten Abwehrspielers belohnte Zug für seine unermüdlichen Bemühungen, die Partie zu seinen Gunsten zu drehen.

Dario Simion (32.), Glen Metropolit mit einem „Buebetrickli“ (36.) und Thomas Ruefenacht bei seinem ersten Playoff-Einsatz (42.) hatten für Luganos scheinbar beruhigenden 3:1-Vorsprung gesorgt. Die Treffer zeigten Shedden auf, wie verwundbar seine Abwehr immer wieder war. Dass er Verteidiger Andy Wozniewski „opferte“ und im Tor wieder Jussi Markkanen spielen liess, ging am Ende auf. Nicht, dass Markkanen mit mirakulösen Paraden brillierte. Aber er fiel auch nicht durch Fehlgriffe auf.

Zug – Lugano 5:3 (0:0, 1:2, 4:1)

Bossard Arena. – 7015 Zuschauer (ausverkauft). – SR Rochette/Wiegand, Fluri/Müller. – Tore: 22. Furrer (Omark, Martschini) 1:0. 32. Simion (McLean) 1:1. 36. Metropolit (Domenichelli, McLean/Ausschluss Helbling) 1:2. 42. Ruefenacht (Kienzle, Kamber) 1:3. 46. Suri (Casutt, Holden) 2:3. 52. Omark (Furrer, Holden) 3:3. 55. Helbling (Omark, Pittis) 4:3. 60. (59:54) Schnyder (Ausschluss Holden!) 5:3 (ins leere Tor). – Strafen:6xmal 2 Minuten gegen Zug, 3mal 2 Minuten gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: Omark; Metropolit.

Zug: Markkanen; Fischer, Helbling; Chiesa, Furrer; Schefer, Erni; Martschini, Pittis, Omark; Suri, Holden, Casutt; Schnyder, Sutter, Lindemann; Lüthi, Diem, Lammer; Schneuwly.

Lugano: Flückiger; Schlumpf, Heikkinen; Nodari, Hirschi; Kienzle, Vauclair; Simion, McLean, Domenichelli; Rosa, Metropolit, Ruefenacht; Kostner, Conne, Jordan Murray; Steiner, Kamber, Reuille.

Bemerkungen: Zug ohne Blaser, Christen, Rossi (alle verletzt) und Wozniewski (überzähliger Ausländer), Lugano ohne Blatter, Manzato, Morant, Brady Murray, Pivron, Ulmer (alle verletzt), Nummelin und Linglet (beide überzählige Ausländer). – Timeouts: 49. Lugano, 60. (59:26) Zug. – Lugano ab 58:39 bis 59:54 ohne Goalie.

Nächster Artikel