Der frühere Baptistenpastor Mike Huckabee steigt erneut ins Rennen um die US-Präsidentschaft. Der ehemalige Gouverneur des Bundesstaats Arkansas gab am Dienstag als sechster Anwärter den Startschuss für seine Bewerbungskampagne um die Kandidatur der Republikaner.
Wie schon 2008 setzt der für seine scharfe Rhetorik bekannte 59-Jährige auf die Unterstützung der christlichen Konservativen und der Mittelschicht. Das bescherte dem Aussenseiter damals in den Vorwahlen einige Überraschungserfolge. Letztendlich nominierten die Republikaner aber John McCain, der anschliessend dem Demokraten Barack Obama unterlag.
Huckabees Chancen, das Ticket für den Präsidentschaftswahlkampf zu lösen, gelten auch diesmal als eher gering. Landesweit bekanntere Anwärter wie Senator Ted Cruz sind mittlerweile zu den neuen Lieblingen des konservativen Flügels aufgestiegen.
Als Favoriten der Republikaner gelten derzeit der Senator aus Florida, Marco Rubio, und Präsidentensohn Jeb Bush, der sich allerdings noch nicht offiziell «geoutet» hat. Doch auch Huckabee geniesst nicht zuletzt dank seiner inzwischen beendeten Tätigkeit als Moderator beim konservativen Fernsehsender Fox News grosse Popularität.
Wer letztendlich Kandidat der Republikaner wird, entscheidet sind voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2016. Bei den Demokraten ist Ex-Aussenministerin Hillary Clinton die Favoritin. Obama darf nach zwei Amtszeiten nicht erneut antreten.