Mit mehr als einer Milliarde Dollar soll die frühere Bürgermeisterin von San Diego, Maureen O’Connor, in US-Spielcasinos gezockt haben. Weil sie immer wieder gewann, bleibe unterm Strich nur ein Minus von 13 Millionen Dollar – also etwas mehr als einem Prozent.
Dies geht aus Ermittlungsakten hervor, aus denen die „New York Times“ und die „Los Angeles Times“ am Freitag gleichlautend zitierten. Die heute 66-Jährige ist angeklagt, weil sie auch gut zwei Millionen Dollar aus einem Wohltätigkeitsfonds genommen haben soll.
Die Witwe des Fast-Food-Pioniers Robert Peterson, der bei seiner Kette „Jack in the Box“ als erster im grossen Umfang das „Drive In“-System eingesetzt hatte, ist hochgradig spielsüchtig. Sie selbst macht einen Hirntumor dafür verantwortlich.
Sie soll, alles in nur neun Jahren zwischen 2000 und 2009, in Las Vegas, Atlantic City und San Diego zuweilen Millionen Dollar verspielt haben. Dafür verschuldete sie sich, verkaufte fast ihr ganzes Hab und Gut und wurde kriminell.
Die Demokratin O’Connor war von 1986 bis 1992 der erste weibliche Bürgermeister des südkalifornischen San Diego.