Weil er einen Staatsstreich vorbereitet haben soll, ist der frühere türkische Generalstabschef Ilker Basbug zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Basbug war der ranghöchste Angeklagte im Prozess um den sogenannten «Ergenekon»-Geheimbund.
Das vor fünf Jahren begonnene Verfahren ging am Montag in Silivri bei Istanbul mit langjährigen Haftstrafen für viele der 275 Angeklagten zu Ende. Basbug, der von 2008 bis 2010 Generalstabschef war, hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Das berichteten türkische Medien.
Gegen mehrere Beschuldigte verhängte das Gericht lebenslange Haftstrafen. 21 der 275 Angeklagten – darunter Militärs, Abgeordnete, Journalisten und Akademiker – wurden freigesprochen.