Ex-Minister Cahuzac will Auslandsgeld zurückgeholt haben

Der wegen einer Lügen-Affäre um ein heimliches Auslandskonto zurückgetretene französische Haushaltsminister Jérôme Cahuzac hat sein Geld nach eigenen Angaben zurück nach Frankreich gebracht. Es stehe nun «der Justiz zur Verfügung», sagte Cahuzac der Tageszeitung «La Dépêche du Midi».

Der ehemalige französische Budgetminister Cahuzac (Archiv) (Bild: sda)

Der wegen einer Lügen-Affäre um ein heimliches Auslandskonto zurückgetretene französische Haushaltsminister Jérôme Cahuzac hat sein Geld nach eigenen Angaben zurück nach Frankreich gebracht. Es stehe nun «der Justiz zur Verfügung», sagte Cahuzac der Tageszeitung «La Dépêche du Midi».

«Ich werde meine Schulden bezahlen.» Dem Ex-Minister droht ein Prozess wegen Geldwäsche im Zusammenhang mit Steuerhinterziehung. Sollte von dem fraglichen Geld noch etwas übrig bleiben, wolle er es für «karitative Arbeit» spenden, sagte Cahuzac.

Der Politiker hatte die französische Öffentlichkeit monatelang belogen und auch vor der Nationalversammlung die Existenz eines heimlichen Auslandskontos energisch bestritten.

Im März trat er im Zuge der Affäre zurück, räumte aber erst Anfang April ein, dass er tatsächlich ein Auslandskonto besass. Zunächst hatte er sein Geld demnach in der Schweiz angelegt und es später nach Singapur transferiert. Cahuzacs Angaben zufolge geht es um eine Summe von etwa 600’000 Euro.

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