Ex-Präsidentin Arroyo muss in staatliche Klinik umziehen

Die wegen Wahlbetrugsvorwürfen unter Arrest stehende ehemalige philippinische Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo muss auf Anordnung eines Gerichts von einer Privat- in eine staatliche Klinik umziehen.

Demonstration gegen Ex-Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo (Archiv) (Bild: sda)

Die wegen Wahlbetrugsvorwürfen unter Arrest stehende ehemalige philippinische Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo muss auf Anordnung eines Gerichts von einer Privat- in eine staatliche Klinik umziehen.

Das Gericht in Pasay im Süden Manilas gab der 64-Jährigen am Donnerstag fünf Tage Zeit, ihr luxuriöses Krankenlager gegen ein Bett in einer Klinikeinrichtung des Verteidigungsministeriums zu tauschen. Arroyo liegt seit dem 15. November in dem Spital, nachdem man ihr untersagt hatte, das Land zu verlassen.

Drei Tage später war sie wegen Wahlbetrugs verhaftet worden, durfte unter Bewachung aber weiter in der Klinik bleiben. „Es ist schwer zu rechtfertigen, wenn die Beschuldigte weiter in einem privaten Spital bleibt“, sagte Gerichtssprecher Joel Pelicano.

Arroyo, die nach Angaben ihrer Ärzte an Knochen- und Darmbeschwerden leidet, wird vorgeworfen, die Ergebnisse der Senatswahlen 2007 zugunsten ihrer Anhänger manipuliert zu haben.

Sie war von 2001 bis 2010 philippinische Präsidentin, jetzt ist sie Abgeordnete im Kongress. Im Falle einer Verurteilung droht der Ex-Präsidentin eine lebenslange Gefängnisstrafe.

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