Die Konjunkturerwartungen für nächsten sechs Monate in der Schweiz sind seit einem Vierteljahr tief, aber stabil. 71,4 Prozent der vom Forschungsinstitut ZEW in Mannheim (D) befragten Wirtschaftfachleute glaubten im Juli, dass die Lage im Halbjahreshorizont weitgehend unverändert bleibt.
Inn der ZEW-Umfrage, die monatlich in Zusammenarbeit mit der Grossbank Credit Suisse durchgeführt wird, hatten vor Monatsfrist noch lediglich 63 Prozent diese Einschätzung geteilt. Der Saldo der Umfrage erreicht nun 26,2 Punkte, das sind 4,5 Punkte mehr als im Juni, wie am Mittwoch bekannt gegeben wurde.
Die Schweiz hebt sich in den Einschätzungen vorteilhaft von der Eurozone ab. Im Juli sagten 80,5 Prozent der Befragten, dass sie die Lage im Wirtschaftsraum mit der Einheitswährung als schlecht erachten. Damit erhöhte sich der Anteil der Pessimisten um 4,9 Prozentpunkte.
Die Erwartungen für die Aktienmärkte sehen sie aber in Europa wie auch in der Schweiz und den USA positiv. Die Indikatoren lagen im Juli über dem Durchschnittswert der letzten Jahre.