Fast vier Monate nach dem Absturz der Passagiermaschine MH17 im Osten der Ukraine haben Experten das Einsammeln von Wrackteilen in dem Konfliktgebiet wieder aufgenommen. Eine Gruppe aus Niederländern und OSZE-Leuten war in Grabowo nahe Donezk im Einsatz.
Die Fundstücke würden in Containern gesammelt, teilte die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) der Nachrichtenagentur Interfax am Donnerstag weiter mit. Ermittler erhoffen sich von den Wrackteilen Aufschlüsse über die Absturzursache.
Die malaysische Maschine vom Typ Boeing-777 war am 17. Juli in dem von prorussischen Aufständischen kontrollierten Gebiet abgestürzt. Alle 298 Insassen an Bord starben. Die meisten Opfer waren Niederländer. Deshalb werden die Ermittlungen dort geleitet.
Die Ukraine wirft den Separatisten vor, das Flugzeug mit einer russischen Rakete von einem Buk-Luftabwehrsystem abgeschossen zu haben. Auch erste Ermittlungen deuteten auf einen Abschuss der Maschine hin. Unklar ist aber weiter, wer von wo aus geschossen hat.
Die von Russland unterstützten Separatisten hatten eine Verantwortung für die Tragödie zurückgewiesen. Vertreter der selbst ernannten «Volksrepublik» Donezk unterstützten nun den Zugang der Ermittler.