Experten nehmen Arbeit an MH17-Absturzstelle in Ostukraine auf

Ein Experten-Team aus mehreren westlichen Ländern hat am Freitagvormittag die Arbeit am Absturzort der MH17 aufgenommen. Die Kämpfe im Osten der Ukraine dauern derweil weiter an.

Bisher hatten die Rebellen Zugang zur Absturzstelle (Archiv) (Bild: sda)

Ein Experten-Team aus mehreren westlichen Ländern hat am Freitagvormittag die Arbeit am Absturzort der MH17 aufgenommen. Die Kämpfe im Osten der Ukraine dauern derweil weiter an.

Ein Team von rund 70 Experten aus mehreren westlichen Ländern hat die Arbeit am Absturzort des im umkämpften Osten der Ukraine mutmasslich abgeschossenen malaysischen Passagierflugs MH17 aufgenommen. Die Spezialisten trafen am Vormittag an der Absturzstelle ein.

Die Forensiker und Kriminaltechniker unter anderem aus den Niederlanden und Australien würden nun die Suche nach den noch vermissten Leichen beginnen, teilte das niederländische Justizministerium mit. Die Niederlande haben die Führung bei dem Einsatz, da 193 der 298 Insassen der Boeing Niederländer waren. Mit 28 Toten kam die zweitgrösste Opfergruppe aus Australien.

Überfall in Schachtarsk

Die Regierung in Kiew und der Westen machen die prorussischen Separatisten für den Abschuss der Maschine am 17. Juli verantwortlich. Die Rebellen bargen 227 Leichen, doch befinden sich inmitten der weiträumig verstreuten Trümmer die sterblichen Überreste weiterer Opfer.

Bemühungen zu ihrer Bergung und zur Untersuchung des Absturzes wurden durch die Kämpfe in der Region behindert. Auch am Freitagmorgen wurden laut ukrainischen Streitkräften bei einem Überfall auf einen Armeekonvoi in der nahegelegenen Stadt Schachtarsk 14 Menschen getötet.

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