Expertenjury wählt die zehn «wichtigsten» lebenden Schweizer Künstler

Wenige Tage vor dem Start der Art Basel hat «Le Matin Dimanche» Experten zeitgenössischer Kunst gebeten, die zehn wichtigsten lebenden Schweizer Künstler zu nennen. Der Genfer John Armleder erhielt die meisten Nennungen, gefolgt von Thomas Hirschhorn und Markus Raetz.

Installation «13 Ascomycetes» von John Armleder (Archiv) (Bild: sda)

Wenige Tage vor dem Start der Art Basel hat «Le Matin Dimanche» Experten zeitgenössischer Kunst gebeten, die zehn wichtigsten lebenden Schweizer Künstler zu nennen. Der Genfer John Armleder erhielt die meisten Nennungen, gefolgt von Thomas Hirschhorn und Markus Raetz.

Der 66-jährige John Armleder bewegt sich zwischen verschiedenen Kunstgenres: Er malt, kreiert Plakate und Fotografien, widmet sich Installationen, Filmen und der Keramik. Der Künstler, der deutlich zum wichtigsten gewählt worden ist, wie «Le Matin Dimanche» schrieb, sei fasziniert von der amerikanischen Avant-Garde. Er trug dazu bei, diese in den 1970er Jahren auch in der Schweiz bekannt zu machen.

Auf dem zweiten Podestplatz befindet sich Thomas Hirschhorn, der 2004 mit seiner Installation «Swiss-Swiss Democracy» im Schweizer Kulturzentrum in Paris für Polemik sorgte. Markus Raetz folgt auf dem dritten Rang: Der Künstler ist bekannt für seine Werke, die je nach Ort des Betrachters ihre Bedeutung verändern. Raetz wie auch Hirschhorn lassen sich nur schwer klassifizieren.

Die sieben anderen Künstlerinnen und Künstler, die von der Jury ebenfalls zu den zehn wichtigsten gewählt wurden, sind Urs Fischer, Olivier Mosset, Ugo Rondinone, Pipilotti Rist, das Duo Peter Wischli/David Weiss, Valentin Carron und Alain Huck.

Die Jury, welche «Le Matin Dimanche» zusammenstellte, bestand aus Kunstexperten wie Emmanuel Bailly und Nicolas Beurret vom Basler Aktionshaus Beurret & Bailly, Chantal Prod’Hom, der Direktorin des Musée de design et d’arts appliqués contemporains (mudac) in Lausanne, oder Alexis Georgacopoulos, dem Direktor der Kunst- und Designhochschule ECAL in Lausanne.

Jedes Jurymitglied war von der Zeitung gebeten worden, eine Liste mit den zehn wichtigsten Künstlern zu erstellen.

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