Mit einem Festakt ist die Weltausstellung Expo in Mailand am Samstag zu Ende gegangen. Über 21 Millionen Menschen, ein Drittel davon aus dem Ausland, haben nach Angaben der Veranstalter seit dem 1. Mai die Schau in der norditalienischen Wirtschaftsmetropole besucht.
Sie stand unter dem Motto Ernährung und Energie. Vieles drehte sich um neue Ideen zur Ernährung sowie Strategien für die Lebensmittelindustrie und die Landwirtschaft. Bis zuletzt hatte es einen starken Andrang gegeben.
Einer von 10 Expo-Besuchern fand den Weg in den Schweizer Pavillon. Im Zentrum der Schweizer Expo Präsenz waren vier Silotürme, die mit Kaffee, Salz, Wasserbechern und Apfelringen gefüllt waren – die Besucher waren dazu aufgerufen, sich bewusst bei den dargebotenen Lebensmitteln zu bedienen.
Am 10. Oktober waren in zwei Türmen alle Vorräte aufgebraucht – bis zum Ende der Expo war nur noch Kaffee und Salz im Angebot. Für diese Illustration des Mangels und des verantwortungsvollen Konsums erhielt der Schweizer Pavillon den Preis für die «beste Interpretation des Themas». Dieses lautete «Den Planeten ernähren, Energie für das Leben».
Alle Bundesräte sind entweder bei offiziellen oder privaten Anlässe einmal im Schweizer Pavillon gewesen, zuletzt Didier Burkhalter, der am Vortag der Schliessung einen Rundgang machte.
Noch nicht im Detail bekannt ist, was in Zukunft mit dem Expo-Gelände passieren wird. Der italienische Pavillon und der zum Wahrzeichen avancierte «Baum des Lebens» sollen stehen bleiben und im Frühjahr 2016 wieder öffnen.