Exporte aus der Schweiz stiegen im Januar um 5,4 Prozent

Die Exporte aus der Schweiz sind im Januar im Vergleich zu 2011 um 5,4 Prozent gestiegen. Zurückzuführen sind die gestiegenen Ausfuhren hauptsächlich auf die Pharmaindustrie, auf deren Konto mehr als ein Drittel aller Warenausfuhren geht. Der Wert der exportierten Pharmazeutika stieg um über 9 Prozent.

Am Rheinhafen werden Güter verladen (Archiv) (Bild: sda)

Die Exporte aus der Schweiz sind im Januar im Vergleich zu 2011 um 5,4 Prozent gestiegen. Zurückzuführen sind die gestiegenen Ausfuhren hauptsächlich auf die Pharmaindustrie, auf deren Konto mehr als ein Drittel aller Warenausfuhren geht. Der Wert der exportierten Pharmazeutika stieg um über 9 Prozent.

Mehr exportiert wurde namentlich in die USA und Kanada (+22,2 Prozent) sowie in die für die Schweiz noch weniger bedeutenden Märkte in Lateinamrika (+31,3 Prozent). Wie aus der Medienmitteilung der Eidg. Zollverwaltung (EZV) vom Dienstag hervorgeht, spielten insbesondere Pharmazeutika bei der Exportzunahme nach Nord- und Südamerika eine zentrale Rolle.

Weiterhin ein enormes Exportwachstum von 15,5 Prozent erzielte die Uhrenindustrie. Ihre Ausfuhren steigern konnte auch die Nahrungsmittelindustrie. Dank Mehrverkäufen von Kaffee und Käse zeigt die Statistik für sie ein Wachstum von 2,1 Prozent. Die meisten anderen grösseren Branchen mussten dagegen Exporteinbussen hinnehmen.

Die mit einem Exportanteil von über 15 Prozent bedeutende Maschinen- und Elektroindustrie verzeichnete gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 3,4 Prozent, derweil die Metallindustrie ein Minus von 3,0 Prozent verzeichnete.

Real, das heisst die Preisveränderungen der Waren herausgerechnet, wären die Exporte der Schweizer Wirtschaft um 3,6 Prozent gestiegen. Bereinigt um die Teuerung und die Anzahl Arbeitstage resultierte gemäss EZV ein Plus von 3,4 Prozent.

Mehr Benzin und Diesel importiert

Stark gestiegen sind im Januar die Importe in die Schweiz. Das Plus belief sich nominal auf 9,3 Prozent und real auf 8,5 Prozent. Insbesondere die Einfuhr von Konsumgütern ist im Vergleich zu 2011 stark angestiegen (+16,9 Prozent). Mehr als 30 Prozent über Vorjahr lagen die Energieimporte. So wurden im Januar 2012 knapp 40 Prozent mehr elektrischer Strom eingeführt als ein Jahr zuvor.

Da allerdings auch die Exporte von Strom gestiegen sind, hat die Schweiz wertmässig im Januar mehr Elektrizität ins europäische Netz eingespiesen als daraus bezogen. Durch die Schliessung der Raffinerie in Cressier NE ist es zudem auch zu einer Verlagerung der Energieimporte in die Schweiz gekommen. So ist die Einfuhr von Rohölprodukten zurückgegangen, jene von Treibstoffen dagegen gestiegen.

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