Im November sind die Exporte der Schweiz um die Zahl der Arbeitstage bereinigt um 3 Prozent gesunken. Dabei waren die Exporte der Uhren- und Maschinenindustrie markant rückläufig. Gleichzeitig legten die Importe um 1 Prozent zu.
Den zusätzlichen Arbeitstag im November gegenüber dem Vorjahr eingerechnet, wuchsen sowohl die Exporte als auch die Importe, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag mitteilte. Die Exporte legten um 1 Prozent auf 18,3 Milliarden Franken zu. Die Importe wuchsen um 5,6 Prozent auf 15,1 Milliarden Franken. Die Handelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 3,1 Milliarden Franken. Das sind 607 Millionen Franken weniger als im November 2014.
Bei den Exporten mussten die einheimischen Produzenten einen Preisrückgang von 3,4 Prozent hinnehmen. Arbeitstagsbereinigt resultierte nominal ein Rückgang um 3 Prozent, real ein Zuwachs von 0,5 Prozent.
Exportlokomotive blieb mit dem dritten Zuwachs in Folge die pharmazeutische und chemische Industrie. Sie steigerte die Ausfuhren nominal um knapp 7 Prozent. Über dem Vorjahresergebnis lagen auch die Exporte von Bijouterie- und Juwelierwaren. Demgegenüber stand die Uhrenindustrie mit einem Rückgang um 5,6 Prozent, um den zusätzlichen Arbeitstag bereinigt sogar um 9,5 Prozent. Das ist der fünfte Rückgang in Folge.
Die Importe wurden gemäss EZV von den Arzneimitteln angetrieben. Innert Jahresfrist wuchsen sie nominal um 5,6 Prozent und real um 8,3 Prozent. Die Preise der eingeführten Waren sanken um 2,5 Prozent. Wegen des starken Preisrückgangs lagen die Energieträger mit einem nominalen Minus von 27 Prozent weiterhin tief im roten Bereich.