Keiner hat im vergangenen Jahr so gut verdient wie ExxonMobil. Nicht mal Apple kam mit. Dank des teuren Benzins landet der US-Ölmulti ganz vorne in der Rangliste des US-Magazins „Forbes“ der bestverdienenden Konzerne. Auf Platz 40 findet sich mit Nestlé der Schweizer Spitzenreiter.
„Forbes“ hat die Geschäftszahlen der 2000 grössten Unternehmen zusammengetragen, und wenn es um den Gewinn im vergangenen Jahr geht, dann liest sich die Aufstellung wie das „Who is Who“ der Ölmultis. Diese haben 2011 dank der gestiegenen Spritpreise unglaublich gut verdient.
Spitzenreiter ist der US-Konzern ExxonMobil, der Betreiber der Esso-Tankstellen, mit einem Gewinn von unter dem Strich 41,1 Mrd. Dollar. Es folgen die russische Gazprom (31,7 Mrd. Dollar), die britisch-niederländische Royal Dutch Shell (30,9 Mrd. Dollar) die US-amerikanische Chevron (26,9 Mrd. Dollar) sowie die britische BP (25,7 Mrd. Dollar).
Das einzige Nicht-Ölunternehmen, das diese Rangfolge durchbricht, ist Apple. Der kalifornische Elektronikkonzern landet auf dem zweiten Platz mit einem Gewinn von 33,0 Mrd. Dollar. Vor allem zu Weihnachten hatten sich das iPhone-Handy, der Tabletcomputer iPad und die Mac-Rechner glänzend verkauft. Der Erzrivale Microsoft mit seiner Windows- und Office-Software scheffelte 23,5 Mrd. Dollar.
Nestlé, Novartis und UBS an der Spitze
Schweizer Spitzenreiter ist Nestlé. Der Nahrungsmittelhersteller steht auf Platz 40 mit einem Gewinn von 10,1 Mrd. Dollar. Auf Platz 62 folgt der Pharmakonzern Novartis mit einem ausgewiesenen Gewinn von 9,1 Mrd. Dollar. Auch die Grossbank UBS schaffte es aufs Treppchen im schweizerischen Vergleich – Platz 71 mit 4,5 Mrd. Dollar.
Insgesamt wird die Rangliste der 2000 grössten Unternehmen von US-amerikanischen und japanischen Konzernen dominiert. Jedoch rücken auch immer mehr chinesische Firmen auf. Spitzenverdiener aus dem Reich der Mitte war im vergangenen Jahr die Bank ICBC mit einem Gewinn von 25,1 Mrd. Dollar, gefolgt von – wie könnte es anders sein – dem staatlichen Ölmulti PetroChina mit 20,6 Mrd. Dollar.