Das Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen EY Schweiz (vormals Ernst&Young) ist mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr «hochzufrieden», wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst. Der Umsatz stieg um 6 Prozent auf 608 Millionen Franken.
Profitiert hat das Unternehmen, das sein Geschäftsjahr Ende Juni abschliesst, von den Umwälzungen in der Finanzbranche. Die Finanzindustrie befinde sich mitten in einem fundamentalen Transformationsprozess und entwickle sich in Richtung Industrialisierung und Digitalisierung, schreibt EY.
Dafür brauchen die Banken und Versicherungen Beratung: Der kleinste Geschäftsbereich Wirtschaftsberatung wuchs daher deutlich und trägt mittlerweile fast gleich viel zum Umsatz bei wie die Steuer- und Rechtsberatung.
Das starke Umsatzwachstum von rund 19 Prozent in der Wirtschaftsberatung habe man vorwiegend im Bereich Financial Services erzielt, schreibt EY. Mittlerweile mache das Beratungs- und Prüfungsgeschäfte für die Finanzbranche mehr als einen Drittel des Umsatzes von EY Schweiz aus.
Die Sparte Steuer- und Rechtsberatung wuchs um rund 7 Prozent. Und das Unternehmen ist zuversichtlich, dass dieser Bereich weiter wachsen wird: Die Gründe sind die Unternehmenssteuerreform III und die von der OECD vorangetriebenen Initiativen zur internationalen Unternehmensbesteuerung.
Weniger gut lief es für die grösste Sparte von EY Schweiz, die Wirtschaftsprüfung. Ihr Umsatz hat sich um rund 2 Prozent reduziert. Man habe allerdings erheblich in neue Instrumente investiert und damit eine Basis für eine nachhaltige Entwicklung gelegt, heisst es in der Mitteilung.