EZB verlängert Notfallkredite für griechische Banken, stockt diese aber nicht auf

Die Europäische Zentralbank (EZB) hält die Notfallhilfe für die griechischen Banken auch nach dem «Nein» des griechischen Volkes vom Sonntag aufrecht, stockt diese aber nicht auf. Dies entschied der EZB-Rat laut einer Erklärung am Montagabend in Frankfurt am Main.

Die griechischen Banken - hier eine Schlange vor eienr Bank in Athen - erhalten auch weiter Notkredite. Allerdings werden diese nicht erhöht. Dies entschied die Europäischen Zentralbank am Montag. (Bild: sda)

Die Europäische Zentralbank (EZB) hält die Notfallhilfe für die griechischen Banken auch nach dem «Nein» des griechischen Volkes vom Sonntag aufrecht, stockt diese aber nicht auf. Dies entschied der EZB-Rat laut einer Erklärung am Montagabend in Frankfurt am Main.

Die Obergrenze für die Notkredite beliess der EZB-Rat auf dem Niveau vom 26. Juni. Damit bleibt das Programm weiter bei knapp 90 Milliarden Euro gedeckelt. Dieser Finanzrahmen soll allerdings fast ausgeschöpft sein.

Mit den Notfallkrediten, dem sogenannten ELA-Programm, sorgt die EZB seit geraumer Zeit dafür, dass die griechischen Banken noch zahlungsfähig bleiben. In den vergangenen Wochen hatte die EZB immer wieder die Nothilfe für die griechischen Banken erhöht, um einen Engpass zu vermeiden. Seit Ende Juni aber ist die Nothilfe gedeckelt.

Ohne die ELA-Kredite droht den Instituten das Geld auszugehen, da Unternehmen und Privatleute wegen der Unsicherheit, ob das Land im Euro bleiben kann, ihre Konten im grossen Stil leergeräumt haben. Laut der Regierung in Athen bleiben die griechischen Banken noch bis mindestens Mittwoch geschlossen.

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