Fabian Hertner gewinnt an den OL-WM in Norditalien Silber über die Mitteldistanz. Der Basler holt bereits die sechste Medaille für die Schweiz an diesen Titelkämpfen.
Hertner verlor 18 Sekunden auf den siegreichen Norweger Olav Lundanes. Dieser kam eher überraschend zu Gold, denn erst im Ziel stellte sich heraus, dass der mit Bestzeit eingelaufene Thierry Gueorgiou (Fr) einen Posten ausgelassen hatte. Einen möglichen Podestplatz vergab auch Daniel Hubmann, der im Sprint und auf der Langdistanz Zweiter geworden war. Auf Platz drei liegend büsste er wegen mehrerer Fehler bis Rennhälfte über vier Minuten ein und fiel zwischenzeitlich auf Rang 37 zurück. Im Ziel war der Thurgauer Elfter. Dies mit deutlichem Rückstand auf Baptiste Rollier und Andreas Kyburz, welche die Ränge 4 und 5 belegten.
Der 29-jährige Hertner hatte bereits vor fünf Jahren WM-Silber im Sprint gewonnen und wurde vor zwei Jahren an der Heim-WM in Lausanne Dritter über die Mitteldistanz. 2010 liess er sich als Europameister im Sprint feiern.
Im Rennen der Frauen verzichtete die bereits dreifache Medaillen-Gewinnerin Judith Wyder auf einen Start. Dieser Entscheid war bereits vor den Titelkämpfen gefällt worden und stand in der Folge nicht mehr zur Diskussion. Als beste Schweizerin lief die Winterthurerin Sara Lüscher auf den vierten Platz. Zu Bronze fehlten ihr allerdings mehr als eine Minute. Weltmeisterin wurde die Schwedin Annika Billstam.