Fabien Martin wird Nachfolger von Frauen-Trainer Zoltan Jordanov

Der Schweizerische Turnverband (STV) hat den Nachfolger von Frauen-Nationaltrainer Zoltan Jordanov vorzeitig bestimmt. Per 2017 tritt Fabien Martin das schwierige Erbe an.

Tritt im kommenden Jahr das schwierige Erbe von Zoltan Jordanov als Nationaltrainer der Turnerinnen an: Fabien Martin (Bild: sda)

Der Schweizerische Turnverband (STV) hat den Nachfolger von Frauen-Nationaltrainer Zoltan Jordanov vorzeitig bestimmt. Per 2017 tritt Fabien Martin das schwierige Erbe an.

Weil Jordanov im kommenden und seine als Verbandstrainer angestellte Frau Sznezsana in diesem Jahr das Pensionsalter erreichen, wollte der STV die Nachfolge vorzeitig regeln. Deshalb kommunizierte sie den Abgang am Freitag. Zum Abschluss ihrer Tätigkeit stehen mit der Heim-EM in Bern vom 25. Mai bis 5. Juni und den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro zwei Highlights im Programm.

Unter dem 2007 engagierten Zoltan Jordanov schafften mit Ariella Kaeslin und Giulia Steingruber gleich zwei Schweizer Turnerinnen den Vorstoss an die Weltspitze. Die Zusammenarbeit zahlte sich rasch aus, Resultat waren die ersten Podestplätze der Frauen an internationalen Titelkämpfen. Der ungarisch-britische Doppelbürger wurde zum regelrechten «Medaillenschmied»: Kaeslin holte zwischen 2009 und 2011 einmal WM-Silber, wurde Europameisterin und gewann zweimal Bronze. Die noch erfolgreichere Steingruber gewann an Europameisterschaften sieben Medaillen; Bestleistung war der EM-Titel im Mehrkampf im letzten Jahr in Montpellier. Kein Wunder, dass Leistungssport-Chef Felix Stingelin die Verpflichtung der Jordanovs 2007 als Glücksfall bezeichnete. «Unter ihnen blühte das Frauenkunstturnen auf und wir durften historische Erfolge feiern.»

Mit Fabien Martin tritt ein langjähriger Wegbegleiter die Nachfolge an. Der 40-jährige Franzose arbeitete seit 2005 als Assistenztrainer im Verbandszentrum in Magglingen. Dazu war er Cheftrainer für das Gerät Stufenbarren.

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