Die vierfache Weltcupsiegerin Fabienne Suter entscheidet sich im Alter von 32 Jahren zum Rücktritt.
Die Schwyzerin, die ihr Weltcup-Debüt im Dezember 2002 in Val d’Isère gegeben hatte, stand auf oberster Stufe 20-mal auf dem Podest. Vier Rennen konnte sie gewinnen: im Frühjahr 2008 in Sestriere und Bormio je einen Super-G, in der Saison darauf eine Abfahrt in Bansko und im Januar 2012 in Bad Kleinkirchheim erneut einen Super-G.
In der abgelaufenen Saison kämpfte Fabienne Suter wie so oft in ihrer Karriere (auch) mit Verletzungspech. Nach einer Meniskus-Operation Anfang Dezember musste sie gar um die Teilnahme an der Heim-WM in St. Moritz bangen. Mit dem 7. Rang in der Abfahrt von Garmisch – ihrem einzigen Top-10-Platz im vergangenen Weltcup-Winter – qualifizierte sich Suter zwar für die Titelkämpfe im Engadin.
Ohne Olympia- oder WM-Medaille
Doch auch an ihrem achten Grossanlass blieb sie ohne Glück und Einzel-Medaille. Nach zwei 2. Plätzen in den Abfahrts-Trainings gehörte Suter zum Kreis der Favoritinnen. Doch nach dem 7. Rang sprach sie davon, «dass ich die Medaille ein weiteres Mal vergeigt habe». Sowohl an Olympischen Spielen in Whistler und Sotschi als auch an sechs Weltmeisterschaften klassierte sich Suter jeweils fünfmal in den ersten zehn.
Während der Winter 2016/17, der sich letztlich als ihre Derniere erweisen sollte, ohne grosse Höhepunkte zu Ende ging, waren ihr in der Saison zuvor ganz starke Resultate gelungen. Fünfmal erreichte die Innerschweizerin den 2. Platz, viermal davon in der Abfahrt. Dies reichte in der Disziplinenwertung hinter der amerikanischen Speed-Queen Lindsey Vonn ebenfalls zum 2. Rang. «Das war für mich das grösste Highlight meiner Karriere», so Fabienne Suter im Rückblick.
Auch wenn die 15 Jahre im Ski-Weltcup nicht immer einfach gewesen seien, «nehme ich vor allem die positiven Erinnerungen, Emotionen und ganz viele schöne Begegnungen mit in meinen neuen Lebensabschnitt», so Suter. Welcher Tätigkeit sie in Zukunft nachgehen wird, weiss sie allerdings noch nicht im Detail. Wie in den letzten zwei Jahren wird die Schwyzerin in den Sommermonaten im Seilpark Rigi in Küssnacht arbeiten. Dies gebe ihr die nötige Zeit, ihre Zukunft zu planen.