Erstmals seit fast drei Jahren schafft es Fabienne Suter wieder auf das Podest eines Weltcuprennens. Die 30-jährige Schwyzerin belegt hinter der erneut unangefochtenen Lindsey Vonn Platz 2.
Als Dritte beim Super-G in St. Anton im Januar 2013 hatte Fabienne Suter letztmals einen Platz auf dem Podium belegt. Nun in Lake Louise, einer Station, die ihr zwar sehr gut gefällt, auf deren Abfahrtspiste sie sich aber in der Vergangenheit immer schwer tat, konnte sie endlich wieder ein absolutes Spitzenergebnis realisieren. Der 6. Rang vom Vortag war ihr bisher bestes Abfahrts-Resultat in Lake Louise gewesen.
Zweite war Fabienne Suter in Lake Louise indes schon einmal geworden, allerdings im Super-G. Das war 2008, damals hinter der Italienerin Nadia Fanchini. Gegen Lindsey Vonn war auch diesmal nichts zu machen. Mit 1,05 Sekunden Vorsprung errang die Amerikanerin ihren 35. Sieg in einer Weltcup-Abfahrt, womit sie nur noch einen Sieg braucht, um den Rekord von Annemarie Moser-Pröll zu knacken. Mit ihrem 69. Erfolg insgesamt schaffte Vonn zudem den 17. Triumph in Lake Louise. Damit machte sie ihrer Schwester, die just an diesem Tag 27 Jahre alt wurde, ein schönes Geburtstagsgeschenk.
Ein ganz starkes Rennen zeigte auch die erst 21-jährige Corinne Suter, die mit Fabienne Suter nicht verwandt ist, aber ebenfalls aus dem Kanton Schwyz stammt. Die Junioren-Weltmeisterin von 2014 in Abfahrt und Super-G erreichte den 6. Schlussrang, womit sie ihr mit Abstand bestes Resultat im Weltcup erreichte. Der 20. Platz vom Vortag war zuvor ihre Bestmarke. Letzten Winter hatte sie bereits Ende Januar nach einem Sturz die Saison abbrechen müssen, wegen einer Verletzung des Tibia-Kopfs und einem Innenbandriss im linken Knie. Doch nun scheint sie auch auf höchster Ebene auf einem gutem Weg.
Lara Gut musste sich mit Platz 8 bescheiden. Die Tessinerin hatte lange gut mitgehalten, doch dann musste sie ihrer risikoreichen Fahrt Tribut zollen. Gut überstand einige heikle Situationen nur knapp. Doch sie kam ohne Sturz doch, wenngleich Rang 8 für sie einer weiteren Enttäuschung. Am Sonntag folgt indes der Super-G, den sie in den letzten beiden Wintern für sich entschieden hat.