Fabio Capello anerkennt die eigenen Leistungen

Wie 2010 mit England scheitert Fabio Capello jetzt auch mit Russland in den WM-Gruppenspielen. Der italienische Star-Trainer streicht nach dem Out jedoch vor allem die eigenen Verdienste heraus.

Alles Engagement nützte Fabio Capello nichts (Bild: SI)

Wie 2010 mit England scheitert Fabio Capello jetzt auch mit Russland in den WM-Gruppenspielen. Der italienische Star-Trainer streicht nach dem Out jedoch vor allem die eigenen Verdienste heraus.

Die Frage nach dem neuerlichen frühen Ausscheiden regte Fabio Capello sichtlich auf. Der sonst so stoische Trainer trommelte genervt mit den Fingern auf den Tisch und konterte dann kühl: «England habe ich zur EM und zur WM geführt. Und Russland hat sich unter mir erstmals seit zwölf Jahren wieder für eine WM-Endrunde qualifiziert.»

Für Capello ist es keinesfalls peinlich, dass der nächste WM-Gastgeber jetzt in einer relativ einfach scheinenden Gruppe mit Belgien, Südkorea und Algerien den fest eingeplanten Einzug in die Achtelfinals kläglich verpasst hat. Er lobte nach dem abschliessenden 1:1 gegen Aussenseiter Algerien sein Team: «Wir haben keinen Fehler gemacht. Wir spielten gut.»

Seinen Zorn richtete Fabio Capello vielmehr auf die Schiedsrichter: «Das war vorher ein Foul an uns. Wie schon auch im Spiel gegen Belgien.» Und den beim Ausgleich patzenden Torhüter Igor Akinfejew nahm er vehement in Schutz: «Er ist von einem Laserpointer geblendet worden.»

Es tönte alles ein bisschen nach Ausrede und Schönfärberei. Vielleicht dachte der 68-jährige Altmeister ja auch an seinen Job und seine Zukunft bei der Sbornaja: «Wenn sie mich weiter wollen, mache ich weiter», sagte er. Ein Rücktritt aus freien Stücken ist für Capello kein Thema.

Nächster Artikel