Bei der UBS ist der Gewinn im zweiten Quartal um die Hälfe eingebrochen. Grund dafür sind rote Zahlen in der Investmentbank – diese hat sich allein mit dem Börsengang der sozialen Plattform Facebook einen Fehlbetrag von 349 Mio. Fr. eingehandelt.
Der Gesamtkonzern kommt für die Monate April bis Juni auf 425 Mio. Fr. Gewinn. Im Vorjahr hatte die UBS noch gut eine Milliarde Franken verdient. Auch diesmal gingen die Analysten davon aus, dass ein Ergebnis in dieser Höhe möglich sein sollte.
Die Investmentbank tauchte mit einem Vorsteuerverlust von 130 Mio. Fr. in die roten Zahlen. Das Wertpapiergeschäft habe mit vielen Problemen gekämpft, teilte die Bank am Dienstag mit. Dazu kam der Verlust wegen Facebook, bei dessen debakelartigem Börsengang die UBS eine der begleitenden Banken war.
Auch in der Vermögensverwaltung kämpft die Bank mit einer mässigen Ertragslage und gestiegenen Kosten. Die reichen Privatkunden geben angesichts der weltwirtschaftlichen Unsicherheiten weniger Handelsaufträge, an denen die Bank mitverdient. Mit 502 Mio. Fr. Vorsteuergewinn blieb die Sparte aber in den schwarzen Zahlen.
Der Zufluss an neuen Kundengeldern betrug in der Vermögensverwaltung netto 13,2 Milliarden Franken. In allen Sparten, also auch dem Geschäft mit institutionellen Kunden, waren der Bank Ende Juni 2,163 Billionen Fr. anvertraut, nach 2,088 Billionen Fr. ein Jahr davor.