Fachhochschule Nordwestschweiz setzt auf moderates Wachstum

Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) sieht sich auch im sechsten Jahr ihres Bestehens auf Kurs. An den neun Hochschulen der FHNW in den vier Trägerkantonen waren 2011 insgesamt 8894 Studierende eingeschrieben – 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Die FHNW setzt auf moderates Wachstum.

Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) sieht sich auch im sechsten Jahr ihres Bestehens auf Kurs. An den neun Hochschulen der FHNW in den vier Trägerkantonen waren 2011 insgesamt 8894 Studierende eingeschrieben – 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Die FHNW setzt auf moderates Wachstum.

„Wir haben uns gut entwickelt“, sagte Peter Schmid, Präsident Fachhochschulrat FHNW, am Freitag vor den Medien in Brugg AG. Die Fusion unter dem Dach FHNW sei abgeschlossen, sei gelungen und habe sich gelohnt.

Die FHNW der vier Trägerkantone Aargau, Baselland, Baselstadt und Solothurn leiste heute einen Beitrag zur regionalen, nationalen und internationalen forschungsgestützten Berufsbildung.

Der erweiterte Leistungsauftrag, den die Trägerkantone beschlossen, entwickelt sich gemäss FHNW positiv. Es geht um die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung sowie um Weiterbildung und Dienstleistungen.

Unter dem Strich weist die FHNW im Geschäftsjahr 2011 ein positives Ergebnis aus. Bei einem Aufwand von rund 402 Millionen und einem Ertrag von 412 Millionen Franken steht in der Jahresrechnung ein Überschuss von 10,1 Millionen Franken. Dieses Ergebnis kam jedoch dank einer Nachtragsfinanzierung zustande.

„Beschränktes Wachstum“ als Vorgabe

In den kommenden Jahren setzt die FHNW bei den Studierendenzahlen auf ein „beschränktes Wachstum“. Das sei eine Zielvorgabe im Leistungsauftrag der Trägerkantone für die nächsten drei Jahre, erläuterte Schmid.

Es gebe bereits Zulassungsbeschränkungen bei der Musikhochschule, der Hochschule für Gestaltung und Kunst sowie bei der Hochschule für Angewandte Psychologie und der Hochschule für Soziale Arbeit, sagte FHNW-Direktionspräsident Crispino Bergamaschi.

Zwischen 2008 und 2011 habe die Zahl der Studierenden um 20 Prozent zugenommen. Im gleichen Zeitraum sei die Zahl der Studierenden an den Fachhochschulen im schweizerischen Durchschnitt um knapp 25 Prozent gestiegen.

Campus-Bauten nehmen Gestalt an

Wie am Schnürchen läuft es gemäss Fachhochschule Nordwestschweiz bei den vier Campus-Projekten. In Olten SO ist die Gebäudehülle des Neubaus fertiggestellt, die Rohinstallation der Gebäudetechnik ist fast abgeschlossen. Der Bezug ist für Sommer 2013 geplant.

In Brugg-Windisch AG ist der Rohbau der Büro-Stockwerke abgeschlossen. Der gesamte Rohbau wird Mitte Mai fertig sein. Der Bezug ist spätestens im Frühjahr 2014 vorgesehen.

In Basel Dreispitz verlaufen die Bauarbeiten beim Zollfreilager ebenfalls planmässig. Die Arbeiten für den Neubau sollen im Sommer beginnen, wie es hiess.

In Muttenz BL ist das Projekt „Kubuk“ auf Linie. Die Projektarbeiten sind im Gang. Baustart ist für 2013 vorgesehen. Das Gebäude soll 2017 bezogen werden.

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