«Die Staatsanwaltschaft ist massiv überlastet» titelt die Beste aller Zeitungen (BaZ) in ihrer heutigen Ausgabe. Autor: Mischa Hauswirth. «Während gesamtschweizerisch zwei Prozent mehr Drogendelikte verzeichnet wurden, sanken die Fälle bei Konsum und leichten Vergehen in Basel um rund 15 Prozent. Für Experten eine Folge der knappen personellen Ressourcen», beklagt der Wadenbeisser vom Aeschenplatz.
Nun weiss man ja, dass das politisch gewollt ist. Die Polizei soll sich die Zeit gar nicht mit der Jagd auf Konsumenten und Kleindealer vertreiben. Mit der künftigen Ahndung des Cannabis-Konsums durch Ordnungsbussen und dem Wegfall eines Strafverfahrens fällt der einstige Lieferant der allermeisten Drogendelikte in der Kriminalitätsstatistik sogar ganz weg. Oh Jammer!
Lustig auch, wie Staatsanwalt Beat Voser die Gelegenheit nutzt, die Tätigkeit der Strafverteidiger zu geisseln. Mehr dazu gibt es bei den Kollegen von infamy.
Eigentlich wollte ich hier nur auf die originelle Rechnung hinweisen, die Hauswirth bei der Entlastung des Strafgerichts durch die neue «Strafbefehlkompetenz» der Staatsanwälte aufstellt:
Kann das mal jemand nachrechnen?