Nächster spektakulärer Transfer im europäischen Fussball: Manchester United leiht von Monaco den Kolumbier Radamel Falcao aus.
Vorbehaltlich der medizinischen Visite steht Falcaos Wechsel von Monaco zu Manchester United nichts mehr im Weg. Gemäss britischen Medien soll die schwach in die Saison gestartete United eine Leihgebühr von rund 15 Millionen Euro entrichten. Im Gegensatz zu seinem neuen Klub gelang Falcao ein guter Auftakt. Nachdem er die letzte Rückrunde und auch die WM wegen eines Kreuzbandrisses verpasst hatte, erzielte er in drei Einsätzen in der Ligue 1 bereits wieder zwei Treffer.
Falcaos Verpflichtung kommt einigermassen überraschend. Denn in den letzten 72 Stunden war von verschiedenen neuen Klubs des 28-jährigen Stürmers zu lesen. Manchester City kam dann aber wegen des «Financial Fairplay» nicht in Frage, der Wechsel zu Real Madrid trotz eines Tweets des Spielers («Traum wird wahr #halamadrid») nicht zustande. Und auch Transfers zu Juventus Turin oder Arsenal zerschlugen sich. Falcao hatte erst im letzten Sommer für rund 50 Millionen Euro von Atletico Madrid zu Monaco gewechselt. Für die Monegassen erzielte er in 20 Einsätzen 11 Tore.
Bei Manchester United ist Falcao der fünfte Neuzuzug unter dem holländischen Trainer Louis van Gaal. Bislang kamen die Verteidiger Luke Shaw, Marcos Rojo, Mittelfeldspieler Ander Herrera und Flügel Angel di Maria zu den «Red Devils». Zudem steht die Verpflichtung des holländischen WM-Teilnehmers Daley Blind vor dem Abschluss. Nach drei Ligaspielen ohne Sieg und dem blamablen Out im Ligacup gegen Drittligist MK Dons sah Van Gaal offensichtlich in der Offensive, in der unter anderem auch Wayne Rooney, Robin van Persie oder Antonio Valencia spielen, nochmals Handlungsbedarf.