Die dänische Falck-Gruppe übernimmt die Mehrheit am Rettungsdienst Käch in Dornach SO. Eine Minderheitsbeteiligung bleibt bei den bisherigen Besitzern, die weiterhin auch die Geschäftsführung inne haben, wie die beiden Unternehmen am Donnerstag mitteilten.
Der Rettungsdienst Käch ist seit 1979 an den Sanitätsnotruf 144 angeschlossen. Das Familienunternehmen ist im Rettungsbereich derzeit mit 30 Mitarbeitenden und fünf Rettungsfahrzeugen in der Nordwestschweiz tätig und nach eigenen Angaben der grösste private Rettungsdienst der Schweiz. 2014 leistete es insgesamt 5250 Einsätze.
Bei der Partnerschaft mit der international tätigen Falck-Gruppe gehe es um die Absicherung des Dornacher Unternehmens für die Zukunft, wird Geschäftsführerin Katharina Käch in der Mitteilung zitiert. Diese sei für die Mitarbeitenden sowie die weitere Entwicklung des Rettungsdienstes «die beste Option».
Käch hat dazu den Rettungsdienst aus der bestehenden Firma mit Bestattungswesen, Taxidienst und einer Tankstelle ausgegliedert und in eine neue Aktiengesellschaft überführt. An dieser hält die Falck-Gruppe die Mehrheit. Aktienanteile, Übernahmepreis oder Umsatzzahlen gibt das Familienunternehmen Käch nicht bekannt.
Die Falck-Gruppe ist in über 45 Ländern und auf allen Kontinenten mit Rettungsdiensten präsent. In 19 Ländern betreibt sie öffentliche Ambulanzdienste. Mit der Übernahme der Mehrheit am Rettungsdienst von Käch tritt sie laut einem Sprecher der beiden Unternehmen erstmals im Schweizer Rettungswesen auf.