Die Schweizer Luftwaffe hat am Dienstagmorgen eine israelische Passagiermaschine auf ihrem Flug durch den Schweizer Luftraum begleitet. Auslöser dafür waren Hinweise auf eine Bombe an Bord. Der Bombenalarm erwies sich jedoch als falsch.
Die Boeing 747 der Fluggesellschaft El Al war von New York nach Tel Aviv unterwegs und landete planmässig am Mittag in Tel Aviv, wie die israelische Fluggesellschaft mitteilte.
Ein Sprecher des israelischen Aussenministeriums teilte mit, bei den US-Flugbehörden sei eine anonyme Bombendrohung eingegangen, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtete. Es sei behauptet worden, in der Küche des Flugzeugs befinde sich eine Bombe. Eine Untersuchung habe ergeben, dass sich keine Bombe an Bord befinde. Das Flugzeug setzte seine Reise planmässig fort.
Die Schweizer Luftwaffe wurde am Morgen von den französischen Kollegen informiert, wie Luftwaffe-Sprecher Jürg Nussbaum der Nachrichtenagentur sda sagte.
Zwei F/A-18 starteten daraufhin vom Militärflugplatz Payerne VD zu einer «Hot Mission» und begleiteten das Flugzeug auf seinem ordentlichen Flug durch den Schweizer Luftraum von der französischen zur österreichischen Grenze.
Die beiden Kampfjets verursachten zwei Überschallknalle, die in weiten Teilen der Schweiz gegen 8.30 Uhr zu hören waren.
Ab diesem Jahr steht der Luftpolizeidienst der Armee an fünf Tagen zwischen 8 bis 18 Uhr bereit. Noch im vergangenen Jahr war die Luftwaffe lediglich zu Bürozeiten einsatzbereit. Bis 2020 wird der Dienst in Etappen auf 24 Stunden ausgebaut.