Unweit von Neapel sind gefälschte Banknoten mit einem Nennwert von 53 Millionen Euro sichergestellt worden. Ein 51-jähriger Mann wurde unter dem Vorwurf der Geldfälschung festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Die «Blüten» wurden in seinem Keller entdeckt.
Laut den Carabinieri handelt es sich um eine der grössten Konfiszierungen von gefälschten Banknoten der vergangenen Jahre. Die Ermittler versuchen jetzt herauszufinden, über welche Wege die gefälschten Banknoten in Umlauf gebracht hätten werden sollen.
Bei einer Razzia gegen eine Fälscherorganisation in Neapel, die für die Produktion von 90 Prozent aller in Umlauf befindlichen Euro-Blüten verantwortlich sein soll, waren bereits im November vergangenen Jahres 56 Personen festgenommen worden.
Professionelle Fälscher waren laut Angaben der italienischen Behörden in der Vergangenheit vor allem im Balkanraum tätig. In den vergangenen Jahren habe es jedoch eine Verschiebung gegeben: 20 Prozent des Falschgeldes stammten inzwischen aus Italien, erklärten Experten. Die «Blüten»-Produktion floriert offenbar besonders im Rahmen der aktuellen Wirtschaftskrise.