Familienvater nach Explosion in Steffisburg im Visier der Behörden

Nach der Explosion in einem Wohnhaus in Steffisburg ist gegen den 35-jährigen Familienvater eine Untersuchung eröffnet worden. Die Behörden schliessen nicht aus, dass der Mann für den Tod seiner 34-jährigen Frau und der 3-jährigen Tochter verantwortlich ist.

In dieser Liegenschaft spielte sich das Drama ab (Bild: sda)

Nach der Explosion in einem Wohnhaus in Steffisburg ist gegen den 35-jährigen Familienvater eine Untersuchung eröffnet worden. Die Behörden schliessen nicht aus, dass der Mann für den Tod seiner 34-jährigen Frau und der 3-jährigen Tochter verantwortlich ist.

Der Familienvater selber befindet sich in kritischen Zustand im Spital, wie die regionale Staatsanwaltschaft und die Berner Kantonspolizei am Freitag mitteilten. Die Ermittler sind derzeit daran, die Umstände der Explosion vom Ostersamstag zu klären.

Eine wichtige Rolle spielen nach Angaben der Untersuchungsbehörden zwei Gasflaschen. Diese wurden, frei stehend mit geöffneten Ventilen, in der Wohnung gefunden.

Inzwischen ist die formelle Identifikation der Todesopfer erfolgt. Diese ergab, dass es sich wie angenommen um die Frau und das Mädchen handelte, die mit dem Familienvater in der Steffisburger Wohnung lebten.

Zur Explosion kam es am vergangenen Samstag. Die Frau und das Kind wurden von den Rettungskräften in der brennenden Wohnung aufgefunden. Der Mann lag beim Eintreffen der Einsatzkräfte vor der Liegenschaft und wurde von Anwohnern betreut.

Bereits 2003 waren in Steffisburg bei einer Gasexplosion in einer Wohnung drei Menschen getötet worden, darunter ein Kleinkind. Neun Menschen wurden damals verletzt. Ursache war ein so genannt erweiterter Suizid mit Propangas.

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