Famoser ZSC bleibt in der Spur

Der ZSC ist der grosse Gewinner der 38. NLA-Runde. In Lugano inszenieren die Zürcher mit vier Treffern im Schlussdrittel die spektakuläre Wende vom 0:3-Rückstand zum 4:3-Triumph.

Leader ZSC nach dem 4:3-Sieg im Tessin im Freudentaumel (Bild: Si)

Der ZSC ist der grosse Gewinner der 38. NLA-Runde. In Lugano inszenieren die Zürcher mit vier Treffern im Schlussdrittel die spektakuläre Wende vom 0:3-Rückstand zum 4:3-Triumph.

Bis zur 45. Minute deutete nichts auf ein Comeback der Lions hin. Das 1:3 Segers veränderte schlagartig alles. Der Captain leitete den Umsturz ein, Bergeron und Senteler erzwangen innert weniger Minuten den Ausgleich, ehe Patrik Bärtschi mit seinem 17. Saisontor für den endgültigen Coup der nicht zu stoppenden Stadtzürcher sorgte. In der Schlussphase demonstrierte das Team von Marc Crawford, weshalb es in der Liga seit Monaten die gesamte Konkurrenz nach Belieben dominiert.

In Davos beanspruchte Alexei Dostoinov beim 4:2-Erfolg der Berner für einmal das Rampenlicht für sich. Der im Sommer von Lausanne zum SCB aufgestiegene Stürmer schuf mit seiner Tor-Doublette (25./28.) die Zäsur. Die Reaktion der personell dezimierten Bündner kam zu spät. Forsters 2:3 in der vorletzten Minute folgte praktisch im Gegenzug Scherweys Schuss ins leere Tor.

Am Trennstrich bleibt die Lage für Genève-Servette unverändert heikel. Die Reserve gegenüber Lausanne (zwei Spiele weniger als Genf) beträgt weiterhin nur sieben Punkte. Beim 3:6 gegen Gottéron entglitt Chris McSorley die Übersicht im zweiten Drittel vollends – innerhalb von 69 Sekunden mussten der «GSHC» und sein Olympia-Keeper Stephan drei Treffer hinnehmen.

Lausanne verpasste vor den beiden brisanten Direkt-Duellen mit den Genfern, mit gegen 700 Strafminuten übrigens ligaweit klar führend, eine bessere Ausgangslage: Trotz einer Schussbilanz von 48:13 unterlagen die Waadtländer dem Tabellen-Zweiten Ambri 0:1.

Weiterhin keine Rolle spielen in der NLA Zug und Rapperswil. Der EVZ erlitt gegen die Flyers (2:4) eine weitere Enttäuschung – seit Anfang Dezember hat der abgestürzte Klub von Doug Shedden acht von zehn Partien verloren. Mit ähnlich desaströsen Zahlen «wirtschaften» die Lakers. Das 3:2 gegen Biel beschönigt das Gesamtergebnis nur minim – die Lions haben 50 Punkte mehr auf ihrem Konto.

NLA. 38. Runde: Davos – Bern 2:4 (1:1, 0:2, 1:1). Fribourg – Genève-Servette 6:3 (2:0, 3:0, 1:3). Rapperswil-Jona Lakers – Biel 3:2 (0:0, 0:2, 3:0). Lausanne – Ambri-Piotta 0:1 (0:1, 0:0, 0:0). Lugano – ZSC Lions 3:4 (2:0, 1:0, 0:4). Zug – Kloten Flyers 2:4 (1:2, 1:1, 0:1).

Rangliste: 1. ZSC Lions 39/82. 2. Ambri-Piotta 39/70. 3. Fribourg 37/67. 4. Lugano 38/62 (105:88). 5. Kloten Flyers 38/62 (110:93). 6. Davos 37/60. 7. Bern 38/58. 8. Genève-Servette 38/56. 9. Lausanne 36/49. 10. Biel 39/42. 11. Zug 37/41. 12. Rapperswil-Jona Lakers 38/32.

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