FARC hält auch ohne Waffenruhe an Friedensgesprächen fest

Die linksgerichtete kolumbianische Rebellenbewegung FARC hält auch nach der Absage von Präsident Juan Manuel Santos an einen Waffenstillstand an den im kommenden Monat beginnenden Friedensgesprächen fest.

FARC-Sprecher Marco Calarca beim Interview in Havanna (Bild: sda)

Die linksgerichtete kolumbianische Rebellenbewegung FARC hält auch nach der Absage von Präsident Juan Manuel Santos an einen Waffenstillstand an den im kommenden Monat beginnenden Friedensgesprächen fest.

Das sei kein unüberwindliches Hindernis, sagte ein FARC-Sprecher, Marco Calarca, in Havanna auf Kuba. „Es gibt kein Problem, das wir nicht lösen können.“ Die Gespräche sollen am 8. Oktober in Norwegen beginnen und später in Kuba fortgesetzt werden.

Santos hatte den Vorschlag der Rebellen zurückgewiesen, während der Gespräche die Waffen ruhen zu lassen. „Es wird keinen Waffenstillstand geben. Wir werden keine Zugeständnisse machen, bis ein endgültiges Abkommen geschlossen ist“, sagte Santos nach einem Treffen mit ranghohen Offizieren auf einem Militärstützpunkt im Zentrum Kolumbiens.

Die kolumbianischen Streitkräfte und die Polizei seien angewiesen worden, ihre Offensive noch zu intensivieren, erklärte er.

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