Farc-Rebellen in Kolumbien geben Militärtraining auf

Nach dem Durchbruch bei den Friedensverhandlungen mit der kolumbianischen Regierung wollen die linken Farc-Rebellen in Zukunft auf ihre militärische Ausbildung verzichten.

Auch zukünftig werden viele alte Menschen zu Hause unabhängig wohnen. Die Kosten für die Betreuung werden sich bis 2030 verdoppeln. (Symbolbild) (Bild: sda)

Nach dem Durchbruch bei den Friedensverhandlungen mit der kolumbianischen Regierung wollen die linken Farc-Rebellen in Zukunft auf ihre militärische Ausbildung verzichten.

Er habe dem Farc-Apparat den entsprechenden Befehl gegeben, schrieb der Farc-Anführer Rodrigo Londoño alias «Timochenko» am Donnerstag im Kurznachrichtendienst Twitter. Die Rebellenstrukturen sollten sich nun der politischen und kulturellen Arbeit widmen, hiess es weiter. Die Nachricht richtete Londoño direkt an Kolumbiens Staatschef Juan Manuel Santos.

Erst vor einer Woche war es zu einem historischen Handschlag zwischen den beiden gekommen. In der kubanischen Hauptstadt Havanna verkündeten beide Seiten eine wichtige Einigung zur Schaffung eines eigenen Justizwesens für die Aufarbeitung des über 50 Jahre alten Konfliktes in dem südamerikanischen Land.

Damit ist der Weg für eine endgültige Friedensvereinbarung weitgehend frei. Bis Mitte März soll nun ein Friedensvertrag ausgearbeitet werden. Beide Parteien verhandeln seit Ende 2012 in Havanna über die Beilegung des längsten Bürgerkrieges in Lateinamerika.

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