Die Heime und Auffangstationen des Schweizer Tierschutzes (STS) haben im letzten Jahr 18’645 Tiere aufgenommen. Dies sind zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Darunter befanden sich 11’145 Katzen; diese wurden abgegeben, aufgefunden oder beschlagnahmt.
Gesamthaft seien im letzten Jahr 7705 sogenannte Findeltiere abgegeben worden, teilte der STS am Montag mit. Das sind acht Prozent mehr als im Vorjahr. 76 Prozent dieser Findeltiere waren Katzen.
Andererseits konnten im letzten Jahr 12’204 Heimtiere an neue Besitzer abgegeben werden. Damit wurde für 66 Prozent der Heimtiere ein neues Zuhause gefunden.
Erstmals veröffentlichte die Organisation zudem einen Jahresbericht ihrer Fachstelle Tierschutzkontrolle. Demnach wurden von Juli 2015 bis Ende Juni dieses Jahres 208 Meldungen über tierschutzwidrige Haltungen verzeichnet.
Am häufigsten seien Missstände bei der Haltung von Hunden angezeigt worden, heisst es weiter. Die meisten Meldungen wurden in den Kantonen Bern, Zürich und Aargau eingereicht.
Die Fachstelle Tierschutzkontrolle habe sich mit hungernden Ziegen, vernachlässigten Rindern, angeketteten Hunden, eingekerkerten Kaninchen und streunenden Katzen befassen müssen. Bei gravierenden Mängeln und «uneinsichtigen» Haltern werde das zuständige Veterinäramt informiert, heisst es in der Mitteilung.