Fast 200 Festnahmen wegen illegaler Abholzung in Lateinamerika

Bei Razzien gegen die illegale Abholzung von Regenwäldern sind in Lateinamerika fast 200 Verdächtige festgenommen worden. Zudem wurden mehr als 50’000 Kubikmeter Holz – das entspricht 2000 Lastwagenladungen – mit einem Wert von acht Millionen Dollar beschlagnahmt.

Ein Beispiel illegaler Brandrodung in Peru nahe der brasilianischen Grenze (Bild: sda)

Bei Razzien gegen die illegale Abholzung von Regenwäldern sind in Lateinamerika fast 200 Verdächtige festgenommen worden. Zudem wurden mehr als 50’000 Kubikmeter Holz – das entspricht 2000 Lastwagenladungen – mit einem Wert von acht Millionen Dollar beschlagnahmt.

Beteiligt an der Aktion waren Behörden von zwölf süd- und mittelamerikanischen Staaten, darunter Brasilien, Costa Rica, Kolumbien, Peru und Venezuela, wie die internationale Polizeiorganisation Interpol am Dienstag im französischen Lyon mitteilte.

Bei diesen ersten von Interpol koordinierten Razzien kontrollierten die Behörden zwischen Mitte September und Mitte November unter anderem Holztransporter, Lagerhallen und Häfen. Gegen 118 der insgesamt 194 Festgenommenen würden derzeit Ermittlungen laufen, erklärte Interpol. Beschlagnahmt wurden auch rund 150 Fahrzeuge.

Die in Lyon ansässige Polizeiorganisation betonte, die illegale Abholzung von Regenwäldern gefährde nicht nur Gesundheit, Sicherheit und Lebensqualität der Bevölkerungen vor Ort, die von der Waldwirtschaft lebten.

Gleichzeitig entstehe den Regierungen der Länder enormer wirtschaftlicher Schaden. Interpol schätzt, dass mit illegaler Abholzung Jahr für Jahr zwischen 30 bis 100 Milliarden Dollar umgesetzt werden.

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