Fast 320’000 Grenzgänger arbeiten in der Schweiz

Die Schweiz bleibt ein Magnet für Arbeitspendler aus dem Ausland. 2016 stieg die Zahl der Grenzgänger wie im Vorjahr um rund 11’000 Personen auf knapp 320’000 an. Auch im Tessin wächst der Andrang nach einer Verschnaufpause wieder.

Wie in der übrigen Schweiz nahm 2016 auch im Tessin der Andrang von Grenzgängern wieder zu. (Archivbild) (Bild: sda)

Die Schweiz bleibt ein Magnet für Arbeitspendler aus dem Ausland. 2016 stieg die Zahl der Grenzgänger wie im Vorjahr um rund 11’000 Personen auf knapp 320’000 an. Auch im Tessin wächst der Andrang nach einer Verschnaufpause wieder.

Zwar hat sich das Wachstum etwas abgeschwächt. Von 2011 bis 2013 lag es noch jeweils zwischen 5 und 7 Prozent. Mit 3,7 Prozent nahm die Grenzgängerzahl aber auch letztes Jahr mehr als doppelt so stark zu wie jene der Erwerbstätigen insgesamt. Das zeigen Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) vom Donnerstag.

Über fünf Jahre hinweg beträgt das Plus sogar mehr als ein Viertel (26,6 Prozent). Pendelten 2011 noch 251’700 Arbeitnehmer über die Grenze, so waren es letztes Jahr fast 67’000 mehr, nämlich 318’500. Mehr als die Hälfte von ihnen hat den Wohnsitz in Frankreich, je rund ein Fünftel in Italien und Deutschland.

Mehr als ein Viertel «Frontalieri»

Über ein Drittel aller Grenzgänger arbeitet im Genferseeraum. Dort war der Zuwachs seit dem 4. Quartal 2015 mit 5,4 Prozent einmal mehr überdurchschnittlich. Die Nordwestschweiz, die zweitgrösste Grenzgängerregion, verzeichnete 2,1 Prozent mehr ausländische Arbeitspendler.

Auch ins Tessin reisten nach vier Quartalen mit leicht rückläufigen Zahlen wieder 3 Prozent mehr Arbeitnehmer über die Grenze an. Mittlerweile ist dort mehr als jede vierte erwerbstätige Person (27,1 Prozent) ein «Frontaliere» oder eine «Frontaliera».

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