Fast 400 Notrufe im Raum Basel – Feuerwehren erneut im Einsatz

Heftige Gewitter und starke Niederschläge haben in der Region Basel auch am Mittwoch die Blaulichtorganisationen auf Trab gehalten. In Basel-Stadt und Baselland gingen bis am frühen Abend gegen 400 Notrufe ein. Von Verletzten war zunächst nichts bekannt.

Die Baselbieter Polizei meldet Hochwasser auf verschiedensten Strassen: So sah es am Mittwochnachmittag auf der Autobahn bei Augst aus. Spursperrungen und Staus mit Wartezeiten von über einer Stunde waren die Folge.

(Bild: Polizei BL)

Heftige Gewitter und starke Niederschläge haben in der Region Basel auch am Mittwoch die Blaulichtorganisationen auf Trab gehalten. In Basel-Stadt und Baselland gingen bis am frühen Abend gegen 400 Notrufe ein. Von Verletzten war zunächst nichts bekannt.

In Baselland wurden nach Angaben der Polizei rund 350 Notrufe verzeichnet. In Frenkendorf sei eine Brücke eingebrochen, in Grellingen und diversen anderen Orten habe es kleinere Erdrutsche gegeben. Verletzt wurde nach bisherigen Erkenntnissen niemand.

Die meisten Notrufe betrafen Keller, die unter Wasser standen, sowie Bäche, die über die Ufer traten. Zudem waren diverse Strassen überflutet, darunter auch die Autobahn A2 und A3 im Bereich der Verzweigung Augst BL. Mitten im Feierabendverkehr mussten deswegen vorübergehend Spuren gesperrt werden, was zu langen Staus mit Wartezeiten von über einer Stunde führte.

 

Die Notrufe waren ab 14.48 Uhr aus insgesamt 40 Gemeinden eingegangen, wie die Baselbieter Polizei weiter mitteilte. Allein aus Frenkendorf gingen 65 Meldungen ein, aus Liestal 40 und aus Arisdorf 25. Je 20 Notrufe kamen aus Pratteln, Lausen und Füllinsdorf.

Am frühen Abend beruhigte sich die Wetterlage zunehmend. Die Aufräumarbeiten dürften indes noch mehrere Stunden und Tage andauern, wie die Polizei mitteilte. Der entstandene Sachschaden ist enorm, lässt sich aber noch nicht näher beziffern.




Frenkendorf. (Bild: Polizei BL)


 

35 Notrufe in Basel-Stadt

In Basel-Stadt verzeichnete die Einsatzzentrale der Feuerwehr über 35 Notrufe wegen Wasserschäden. Besonders in Riehen und Bettingen drang Wasser in diverse Keller ein. Beim Grenzübergang Hörnli stand zudem die Unterführung Hörnliallee unter Wasser, wie das Justiz- und Sicherheitsdepartement meldete.

Der starke Regen führte zudem auf dem Netz der Basler Verkehrs-Betriebe zu Unregelmässigkeiten und Verspätungen auf dem ganzen Netz. In Riehen musste der Trambetrieb der Linie 6 für kurze Zeit unterbrochen werden, weil Wasser Unrat auf die Geleise gespült hatte. Auf den Linien 6 und 2 kam es zu Stromunterbrüchen.

Die Feuerwehr stand gemäss der Mitteilung im Dauereinsatz. Neben der Berufsfeuerwehr wurden auch sämtliche Kompanien der Milizfeuerwehr aufgeboten.




(Bild: Polizei BL)




(Bild: Polizei BL)

Dem Aargau erging es nicht besser, wie die Kantonspolizei berichtet:

«Der Starkregen, der vor allem in der Kantonsmitte zu verzeichnen war, führte zu über 400 Einsätzen von Feuerwehrkräften. Die Lage beruhigte sich am späten Nachmittag. Beim Brand einer Scheune in Oftringen entstand ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Franken. Die Ermittlungen deuten auf einen Blitzeinschlag hin.»



Blitzeinschlag in Oftringen.

Blitzeinschlag in Oftringen. (Bild: Kapo Aargau)

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