Im Norden Mexikos sind am Sonntag die verstümmelten Leichen von mindestens 49 Menschen entdeckt worden. Es handle sich bei den Toten um 43 Männer und sechs Frauen, teilte ein Sprecher des Staatsanwalts des Bundesstaats Nuevo León mit.
Die Leichenteile hätten in schwarzen Plastiksäcken nahe der Hauptstadt Monterrey an einem Strassenrand gelegen. Bei den Leichen sei eine Botschaft gewesen, zu deren Inhalt der Sprecher keine Angaben machte. Der Fall stehe aber im Zusammenhang mit dem Drogenhandel.
Erst vor vier Tagen waren im Westens Mexikos 18 enthauptete Leichen in zwei Autos entdeckt worden. Laut der Staatsanwaltschaft handelte es sich bei der Tat nahe der Stadt Guadalajara im westlichen Bundesstaat Jalisco um einen Racheakt einer Drogenbande für 23 Morde vom 4. Mai in Nuevo Laredo im Bundesstaat Tamaulipas an der Grenze zu den USA.
Im mexikanischen Drogenkrieg wurden seit Ende 2006 mehr als 50’000 Menschen getötet. Damals hatte Präsident Felipe Calderón einen Militäreinsatz gegen die Drogenbanden gestartet.