Nach dem Ausbruch des indonesischen Vulkans Sinabung auf Sumatra sind inzwischen fast 6000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Die meisten von ihnen stammen aus sechs Dörfern, die in einem Umkreis von drei Kilometern um den Vulkan liegen.
Sie wurden in Kirchen, Moscheen und öffentlichen Gebäuden untergebracht, wie der Katastrophenschutz am Montag mitteilte. Der Vulkan war am Sonntag ausgebrochen und hatte Geröll und rot glühende Asche auf umliegende Dörfer gespuckt. Auch am Montag stiess er grosse Rauchwolken aus.
Der im Norden der Insel Sumatra gelegene Sinabung war fast ein Jahrhundert lang inaktiv, bevor er zuletzt im August und September 2010 ausbrach. Damals brachten sich etwa 12’000 Menschen in Sicherheit.
Im vergangenen Monat waren bei der Eruption des Vulkans Rokatenda auf der kleinen Insel Palue fünf Menschen ums Leben gekommen. Bei mehreren heftigen Ausbrüchen des Merapi auf der Insel Java starben im Jahr 2010 mehr als 350 Menschen.
Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Kontinentalplatten aufeinanderstossen. Diese sind ständig in Bewegung und lösen so Erdbeben oder Vulkanausbrüche aus. In Indonesien gibt es mit rund 70 so viele aktive Vulkane wie in keinem anderen Land der Welt.