95 Prozent der Autofahrer und Autofahrerinnen in der Schweiz sind auch tagsüber mit Licht unterwegs. Das zeigt eine Zählung der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu).
Das Licht-Obligatorium, das seit 2014 gilt, werde damit erfreulich gut befolgt, teilte die bfu am Dienstag mit. Im Jahr 2013 – also vor der Einführung des Obligatoriums – hatten lediglich zwei Drittel der Autofahrer das Licht auch tagsüber eingeschaltet.
Unterschiede zeigten sich zwischen den Sprachregionen: Während 95 Prozent der Autofahrer in der Deutschschweiz auch tagsüber mit Licht unterwegs sind, waren es in der Romandie 92 Prozent und im Tessin 90 Prozent.
Auf Autobahnen (96 Prozent) und ausserorts (95 Prozent) wird leicht häufiger mit Licht am Tag gefahren als innerorts (94 Prozent). Doch gerade bei dichtem Verkehr, beispielsweise in der Stadt, entfalte die Massnahme ihre grösste Wirkung, schreibt die bfu: Da Fahrzeuge mit Licht leichter wahrgenommen werden, könnten auch die schwächsten Verkehrsteilnehmer wie Fussgänger oder Radfahrer Gefahren früher erkennen und sich vor ihnen schützen.
Das Licht-Obligatorium gilt seit dem 1. Januar 2014 für alle Motorwagen und Motorräder – also für Personenwagen, Liefer- und Lastwagen sowie für Cars. Ausgenommen sind Velos, E-Bikes und Mofas sowie Fahrzeuge, die vor 1970 in Verkehr gesetzt wurden. Die neue Regelung war im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms Via sicura eingeführt worden.
Für die Erhebung der Lichteinschaltquote beobachtete die bfu in den Monaten Juni und Juli an insgesamt 57 Zählstellen in der ganzen Schweiz etwa 30’000 Fahrzeuge.