Schweizerinnen und Schweizer wohnen bevorzugt in Gesellschaft, anteilsmässig am häufigsten in Gruppen zu zweit. Nur jede sechste Person lebt als Single.
Verbreitetste Wohnform in der Schweiz ist der Zweipersonenhaushalt. Fast ein Drittel der Bevölkerung (29 Prozent) teilte sich 2015 mit einer anderen Person ein gemeinsames Heim, wie die am Donnerstag veröffentlichte Haushaltszählung des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigt.
Von allen Haushaltstypen hat jene mit zwei Personen in den letzten Jahren am stärksten zugenommen, seit 2012 um 4,6 Prozent auf 1,2 Millionen. Insgesamt wurden 2015 gut 3,6 Millionen Privathaushalte registriert, 4,1 Prozent mehr als drei Jahre zuvor. Die durchschnittliche Haushaltsgrösse verharrte bei 2,25 Personen.
Grosshaushalte auf dem Rückzug
Die Singlehaushalte vermehrten sich im gleichen Zeitraum um 4,5 Prozent. Mit fast 1,3 Millionen bildeten sie 2015 zwar die grösste Haushaltskategorie, beherbergten aber nicht ganz 16 Prozent aller Einwohnerinnen und Einwohner. Dieser Wert hat sich in den letzten Jahren kaum verändert.
Auch die Anteile der Drei- und der Vierpersonenhaushalte blieben mit mit 18 respektive 23 Prozent der Bevölkerung konstant. Immer weniger Menschen leben hingegen in grösseren Gemeinschaften. Die rund 63’000 Haushalte mit sechs oder mehr Personen umfassten 2015 noch 5 Prozent der Bevölkerung, gegenüber 5,3 Prozent im Jahr 2012.