Die Milliarden-Abschreiber haben den Stromkonzern Axpo nochmals tiefer in die roten Zahlen gedrückt: Im vergangenen Geschäftsjahr bleibt unter dem Strich ein Verlust von fast einer Milliarde Franken. Nebst Wertberichtigungen auf den Kraftwerken und bei den Energiebezugsverträgen machten Axpo die tiefen Grosshandelspreise für Strom sowie der tiefe Euro-Kurs zu schaffen.
Der Verlust hat sich im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr darum von 730 Millionen Franken auf 990 Millionen Franken ausgeweitet. Der Betriebsverlust (Ebit) beträgt 929 Millionen Franken, nach einem Minus von 838 Millionen Franken im Vorjahr, wie Axpo am Freitag mitteilte. Diese tiefroten Zahlen sind allerdings keine Überraschung. Axpo hatte die Abschreiber bereits früher kommuniziert und einen Verlust in Aussicht gestellt.
Dennoch betont der Konzern in der Mitteilung vom Freitag seine guten Leistungen, denn ohne die Sondereffekte wie Wechselkursveränderungen und tiefe Stromgrosshandelspreise habe sich der Betriebsgewinn normalisiert.