Fast jede dritte Frau im Basler Mammografie-Screening

Das vor zwei Jahren in Basel-Stadt gestartete Mammografie-Screening-Programm ist aus Sicht der Behörden gut angelaufen: Nahezu jede dritte Frau im Alter von 50 bis 74 Jahren hat am Programm teilgenommen. Bei neun von 1000 untersuchten Frauen wurde Brustkrebs entdeckt.

Das vor zwei Jahren in Basel-Stadt gestartete Mammografie-Screening-Programm ist aus Sicht der Behörden gut angelaufen: Nahezu jede dritte Frau im Alter von 50 bis 74 Jahren hat am Programm teilgenommen. Bei neun von 1000 untersuchten Frauen wurde Brustkrebs entdeckt.

Von den 23’765 bisher eingeladenen Frauen haben 7058 am Programm zur Brustkrebs-Früherkennung teilgenommen. Das Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt beurteilt die Beteiligung von 30 Prozent in einem Communiqué vom Dienstag als «erfreulich hoch». Durchgeführt wird das Screening im Auftrag des Kantons seit August 2014 von der Krebsliga beider Basel.

61 Fälle von Brustkrebs

Der Basler Kantonsarzt Thomas Steffen zeigt sich mit dem bisherigen Ergebnis zufrieden: Eines der wesentlichen Ziele des Programms, kleine bösartige Tumore frühzeitig zu entdecken, sei erreicht worden, heisst es in der Mitteilung.

Gemäss dem Mammografie-Screening Report 2016 wurden 565 der insgesamt 7058 untersuchten Frauen zu weiteren Abklärungen eingeladen. Von diesen erhielten 61 die Diagnose Brustkrebs.

Mehr als die Hälfte der entdeckten bösartigen Tumore waren kleiner als ein Zentimeter. 82 Prozent aller im Programm gefundenen Brustkrebs-Tumore waren höchstens zwei Zentimeter gross. Bei 78 Prozent der entdeckten invasiven bösartigen Brusttumore wurde überdies Lymphknotenbefall nachgewiesen.

Nun bis zu 74 Jahren

Das Basler Mammografie-Screening-Programm richtete sich in den ersten zwei Jahren an Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren. In der Zwischenzeit hat die Regierung jedoch das Höchstalter auf 74 Jahre angehoben.

Die Frauen, die sich am Programm beteiligen, können sich alle zwei Jahre einer Röntgenuntersuchung zur Erkennung von Brustkrebs unterziehen. Die Kosten trägt die Krankenkasse. Der Kanton Basel-Stadt unterstützt das Programm mit 500’000 Franken jährlich.

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