Der Anteil fauler Kredite in den Büchern spanischer Banken ist auf ein 18-Jahres-Hoch gestiegen. Der Anteil lag im März bei 8,36 Prozent gegenüber 8,15 Prozent im Vormonat, wie die spanische Zentralbank am Freitag mitteilte.
Die Zahlen verstärkten die Sorge über die Stabilität des Finanzsektors in Spanien. Erst am Donnerstag hatte die Ratingagentur Moody’s die Bonitätsbewertung von 16 spanischen Banken um ein bis drei Stufen gesenkt.
Unter den betroffenen Finanzinstituten sind unter anderem Santander, Banesto, BBVA, Unicaja Banco sowie die Caixabank. Als Konsequenz aus der Abstufung gaben die Kurse spanischer Aktien am Freitag deutlich nach, erholten sich später aber wieder etwas.
Die Ratingagentur Fitch stufte unterdessen nach den gescheiterten Bemühungen um eine Regierungsbildung dort die Kreditwürdigkeit Griechenlands weiter herab und begründete das mit der Gefahr, dass das Land aus der Euro-Zone ausscheiden könnte.